Das Tankstellennetz der Marke "Classic" umfasst deutschlandweit knapp 190 Stationen. Nun führt das Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Hoya den Biodiesel-Kraftstoff DK25 bzw. DK90 ein, der als Hoffnung für die Zukunft des Verbrennungsmotor gilt. Noch ist der biologische Kraftstoff, der als Klimadiesel25 bzw. Klimadiesel90 verkauft und vermarktet wird, nur an wenigen Classic-Tankstellen verfügbar und auch nicht für alle Kunden. Das soll sich in Zukunft jedoch ändern.
Klimadiesel ist ein dieselähnlicher Kraftstoff, der nicht durch fossile Ressourcen gewonnen wird, sondern durch regenerative Abfallprodukte und Lipide wie etwa Pflanzenfett. Der Fachbegriff hierfür lautet Hydrotreadet Vegetable Oils (HVO) - zu deutsch also hydriertes Pflanzenöl. Je höher der im Kraftstoff via HVO-Verfahren verarbeitete Anteil desto höher die CO2-Einsparung bei der Verbrennung des Kraftstoffs.
Allerdings handelt es sich bei den Zahlenwerten in den Produktnamen KD25 und KD90 nicht um den HVO-Anteil, sondern um die prozentuale CO2-Einsparung gegenüber herkömmlichen Diesel-Treibstoff.
Der große Vorteil beim KlimaDiesel: Dieselfahrzeuge können mit diesem problemlos und ohne Umrüstung betankt werden. Auch die Vermischung von herkömmlichen Diesel mit KlimaDiesel ist möglich.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist KlimaDiesel bislang nur an wenigen Tankstellen der Marke "Classic" verfügbar, hauptsächlich in Niedersachsen. Eine aktualisierte Liste aller Tankstellen, an denen KlimaDiesel angeboten wird, finden Sie hier oder hier.
Bei KD90 ist es zudem so, dass die gesetzliche Zulassung für den freien Verkauf an Tankstellen noch ausstehend ist. Aktuell kann und darf dieser Kraftstoff nur an geschlossene Kundenkreise abgegeben werden, was "Classic" über Club-Mitgliedschaften löst.
Ein weiterer Schwachpunkt ist der Preis des umweltfreundlichen Kraftstoffs, da dieser mit etwa fünf Cent pro Liter über dem von klassischem Diesel liegt. Dies könnte sich in der Zukunft, z.B. durch größer Produktionsstraßen, natürlich ändern. Allerdings muss man hier immer auch die Entscheidungen im Auge halten, die in Brüssel auf EU-Ebene beschlossen werden. Und diese fielen zuletzt eher Contra-Diesel aus.
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